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Museums - und Ausstellungstipps

 
Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 18. bis 24. Juni
Augustinermuseum

Kunstpause
„Ernst Grosse als Ethnologe“ lautet das Thema einer
Kurzführung am Mittwoch, 20. Juni, um 12.30 Uhr im
Augustinermuseum am Augustinerplatz. Stefanie Schien führt
dabei durch die Ausstellung „Im Raum meiner Imagination.
Julius Bissier und Ostasien“. Die Teilnahme kostet den
regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Spuren auf Papier
Was haben japanische Schriftzeichen, chinesische
Tuschmalerei und die "Schriftbilder" von Julius Bissier
gemeinsam? Das erfahren Familien mit Kindern ab 5 Jahren
am Sonntag, 24. Juni, von 14 bis 16 Uhr im
Augustinermuseum am Augustinerplatz. Die Teilnahme kostet
3 Euro; für Erwachsene zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt
5 Euro.

Museum für Neue Kunst

Führung mit der Kuratorin: Your North is My South
Kuratorin Christine Litz führt am Donnerstag, 21. Juni, um 16
Uhr durch die Ausstellung „Your North is My South“ im
Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Die Teilnahme
kostet 2 Euro; zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum für Stadtgeschichte

Freiburger Kurzgeschichten
Freiburger Sammlerinnen und Sammler erzählen am Freitag,
22. Juni, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte,

Münsterplatz 30, ihre Geschichte. Anlass ist die Ausstellung
„#freiburgsammelt. Erinnerungen für morgen“. Wer dabei sein
möchte, zahlt den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2
Euro.

Führung mit der Kuratorin: #freiburgsammelt.
Die Kuratorin Sonja Thiel führt am Sonntag, 24. Juni, um 15
Uhr durch die Ausstellung „#freiburgsammelt. Erinnerungen
für morgen“ im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30.
Die Teilnahme kostet 2 Euro; dazu kommt der Eintritt von 3
Euro, ermäßigt 2 Euro.

Sammlungs-Check: Dein Objekt für die Sammlung?
Wer sich fragt, ob das Tagebuch des Urgroßvaters oder die
Taschenuhr der Großtante ein Stück für die
Museumssammlung wäre, ist beim Sammlungs-Check im
Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, richtig:
Museumsleiter Peter Kalchthaler bewertet die Objekte am
Mittwoch, 20. Juni, von 15 bis 17 Uhr mit seiner
Expertenmeinung. Entsprechen sie dem Profil der Sammlung,
besteht die Möglichkeit, sie dem Museum zu übergeben. Die
Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2
Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Archäologischer Kulturgenuss
Das Geheimnis vom „Schatz am Ende des Regenbogens“
lüftet Tobias Janouschek am Mittwoch, 20. Juni, um 12.30 Uhr
im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5.
Bei einer Kurzführung erklärt er den Gästen die Bedeutung
der Bilder auf dem keltischen Geld. Die Teilnahme kostet den
regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Museum Natur und Mensch

Wie sammeln wir? Ethnografische Objekte
Die Reihe „MUSE:um12“ geht in eine neue Runde: Die
Ethnologin Stefanie Schien gibt am Donnerstag, 21. Juni, ab
12.30 Uhr einen Einblick in die ethnografischen Objekte des
Museums Natur und Mensch, Gerberau 32. Die Teilnahme an
der Kurzführung kostet den regulären Einritt von 5 Euro,
ermäßigt 3 Euro.

Familienführung: Majas wilde Schwestern
Es summt und brummt im Museum: Familien mit Kindern ab 5
Jahren können am Sonntag, 24. Juni, ab 14 Uhr die Welt der
Honig- und Wildbienen erkunden. Die Teilnahme an der
Familienführung im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32,
kostet 2 Euro; für Erwachsene zuzüglich Eintritt von 5 Euro,
ermäßigt 3 Euro.
 
 

 
„How can Earth become hotter than hell…?”
Ostafrikanische Karikaturisten zum Klimawandel….

und „Refugees welcome?- Afrikanische Karikaturisten zu den Flüchtlingen in und aus Afrika

Ausstellungseröffnung am Montag, 18. Juni, um 18.30 Uhr, ín der Volkshochschule am Rotteckring

How can Earth become hotter than hell…? und „Refugees welcome? heißt die neue Ausstellung in der Volkshochschule am Rotteckring. Diese wird am Montag, 18. Juni, um 18.30 Uhr eröffnet und zeigt Karikaturen aus Afrika zum Klimawandel und zu den Flüchtlingen in und aus Afrika.

Die Ausstellung besteht aus Bannern mit Karikaturen von 15 Karikaturisten aus Äthiopien, Kenia, Nigeria, Südafrika und Tansania. Der Titel der Ausstellung, "Wie kann die Erde heißer als die Hölle werden" („How can earth become hotter than hell…?“) ist angelehnt an die Karikatur des kenianischen Karikaturisten Casso, der Titel des Ausstellungsteils „Flüchtlinge Willkommen?“ („Refugees welcome?“) entstammt der Karikatur des kenianischen Karikaturisten Victor Ndula.

Dass die Ausstellung in Freiburg gezeigt werden kann, ist durch die Initiative des städtischen Umweltschutzamts in Kooperation mit der Volkshochschule Freiburg entstanden. Beide thematisieren die Herausforderungen des Klimawandels schon lange und in ganz verschiedenen Formaten, um ein Bewusstsein für die Probleme und die Handlungsmöglichkeiten zu schaffen. Diese Ausstellung ist etwas Besonderes, denn die politische Satire vermittelt Anregungen auf eine neue Art und aus einem für uns ungewohnten Blickwinkel auf die westliche Welt.

Victor Ndula, der Kurator der Ausstellungen aus Nairobi, ist selbst ein politischer Karikaturist in Kenia, der bedeutende Preise gewonnen hat. Ndula hatte im Auftrag der Schwedischen Botschaft in Nairobi eine Ausstellung mit Karikaturen skandinavischer und ostafrikanischer Karikaturisten zum Klimawandel zusammen gestellt, die 2017 im französischen Kulturinstitut in Nairobi gezeigt wurde. Die meisten seiner afrikanischen Kollegen, die Ndula ausgewählt hat, wurden mit nationalen und internationalen Preisen gewürdigt.

Karikaturen und satirische Videoanimationen sind in Afrika äußerst beliebt. Dennoch werden einige afrikanische Karikaturisten aufgrund ihrer Arbeit politisch verfolgt. So verklagt der jüngst zurückgetretene südafrikanische Präsident Jacob Zuma den südafrikanischen Karikaturisten Jonathan Shapiro immer wieder zu Schadenersatz von mehreren Millionen Euro. Der Karikaturist Gado verlor im Frühjahr 2016 seine Position bei der größten ostafrikanischen Zeitung „Nation“ wegen einer Karikatur über den inzwischen ebenfalls abgelösten tansanischen Präsidenten Jakaya Mrisho Kikwete.

Victor Ndula hat in Zusammenarbeit mit Amnesty International Karikaturen afrikanischer Karikaturisten für die Ausstellung zum Flüchtlingsthema ausgewählt. Es werden die Fluchtgründe thematisiert: politische Unterdrückung, Armut und Umweltzerstörung, die Flucht innerhalb Afrikas, das Fluchtziel Europa, das Elend der Flüchtlinge und die lebensgefährlichen Fluchtwege.

Der Träger der Ausstellung, der „Verein zur Förderung von Bildung und Publizistik zu Umwelt und Entwicklung – Solidarisch Leben Lernen – SOLILE e.V.“, wurde 1993 in Frankfurt gegründet. Der Hauptschwerpunkt der Arbeit lag im Aufbau einer Schulberatungsstelle Globales Lernen.

Für die Berichterstattung über die Ausstellung können die Karikaturen der Ausstellung kostenfrei verwandt werden unter Hinweis auf die Karikaturisten und ihr Copyright. Jede weitere Verwendung von Karikaturen bedarf der Zustimmung der
jeweiligen Karikaturisten. Bitte dazu den Kurator der Ausstellung Victor Ndula unter vicndula@gmail.com kontaktieren.
 
 

 
Originale Handschrift der Lohengrin-Partitur erstmals im Richard Wagner Museum
Mit dem „Lohengrin“ entwickelte Richard Wagner die Form der durchkomponierten Oper entscheidend weiter, in der es im Unterschied zur traditionellen Nummernoper keine einzelnen, voneinander abgesetzten Abschnitte gibt. Er komponierte das Werk ab Frühjahr 1846 und vollendete es am 28. April 1848, die Uraufführung fand im Juli 1850 in Weimar unter der Leitung von Franz Liszt statt. Diesem widmete Wagner den „Lohengrin“ auf dem Titelblatt der Partitur mit den Worten „Seinem ‚alter ego‘ – Richard Wagner (1853)“

Das Richard Wagner Museum Bayreuth präsentiert die 402-seitige autographe Reinschrift der Partitur aus Anlass der diesjährigen Neuinszenierung des Werks bei den Bayreuther Festspielen. Sie wird überhaupt erstmals öffentlich im Richard Wagner Museum ausgestellt – in dessen Schatzkammer im Untergeschoss von Haus Wahnfried. Dort sind die Seiten 108 und 109 aufgeschlagen, auf denen der „Zweite Act, Erste Scene“ beginnt. Außerdem gibt es weitere wertvolle originale Text- und Notenhandschriften Richard Wagners auf dem Weg zur Partitur des „Lohengrin“ zu sehen: den Prosaentwurf, die Kompositions- und die Orchesterskizze sowie den Erstdruck des Klavierauszuges.

Besonderheiten der „Lohengrin“-Partitur

Die weitgehend durchkomponierte Form des „Lohengrin“ zeigt sich nicht erst im fertigen Werk, sondern ist bereits in dessen Entstehung ersichtlich: Die Blattzählung im ersten Gesamtentwurf zeigt, dass Wagner diese Komposition, im Unterschied zu seinen früheren Opern, relativ durchgängig von der ersten bis zur letzten Szene schrieb. Erst anlässlich der Uraufführung strich Wagner noch 56 Takte der ursprünglich zweistrophigen „Gralserzählung“. Eine Sonderstellung nimmt das Vorspiel ein, das als letztes Stück der Oper komponiert, jedoch als erstes instrumentiert wurde.
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Karlsruhe: Themenführung "Berufsverbote“ im Stadtmuseum
Veranstaltungen zur Sonderschau "Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe"

Vielerlei Veranstaltungen bringen Interessierten die Ausstellung "Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe" im Stadtmuseum, Karlstraße 10, näher. Am Sonntag, 17. Juni, um 15 Uhr findet eine Überblicksführung mit Helene Seifert statt und am Donnerstag, 21. Juni, um 17 Uhr bieten Gerlinde Fronemann und Hans Ille einen Rundgang durch die Sonderschau zum Thema "Berufsverbote – Kampf für demokratische Rechte" an. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 2 Euro, die Führungen selbst sind kostenlos.
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Karlsruhe: Führungen durch Trockel-Dumas-Ausstellung
Durch die Ausstellung „Marlene Dumas – Rosemarie Trockel“ mit frühen Werken der Künstlerinnen aus der Sammlung Garnatz in der Städtischen Galerie (Lorenzstraße 27) stehen für die nächsten Tage wieder Führungen auf dem Programm. Rundgänge gibt es am Mittwoch, 13. Juni, um 11 Uhr, Donnerstag, 14. Juni, um 12.15 Uhr sowie Freitag, 15. Juni, um 15 Uhr. Auch am Sonntag, 17. Juni, um 15 Uhr gibt es Gelegenheit, sich mit den beiden Frauen und ihrer Kunst zu beschäftigen. Mädchen und Jungen können sich in der Kinderwerkstatt unter der Überschrift „Zu Tisch, es ist angerichtet“ kreativ mit Essen in der Kunst auseinandersetzen.
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Karlsruhe: Durlach flimmert
Schau über Filmkultur von 1945 bis 1980

Die Sonderausstellung "Durlach flimmert. Kino, Film, vergnügen 1945-1980“ widmet sich der Kino- und Filmkultur in Durlach, Akteuren und Geschichten vom Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg über die Zeit des "Kinobooms“ bis zur Schließung der letzten Spielstätte in Durlach im Jahr 1980. Eröffnet wird sie am Freitag, 15. Juni, um 20 Uhr im Festsaal der Karlsburg, Pfinztalstraße 9.

Schon im Juli 1945 – noch bevor die Karlsruher Kinos Projektoren in Gang setzten – nahmen die Kammer-Lichtspiele als erstes der Durlacher Filmtheater den Spielbetrieb wieder auf. Im entbehrungsreichen Alltag der Nachkriegszeit waren Kinobesuche eine willkommene Abwechslung. Allein die Namen Durlacher Kinos, etwa "Roxy“ oder "Skala“, klangen verheißungsvoll. Kinos boten Raum für Begegnung, die Filme sorgten vor allem für ein kurzes Vergessen, Erholung, Ablenkung, Vergnügung.

Unter anderem die bald flächendeckende Verbreitung des Massenmediums Fernsehen, die das Filmvergnügen in heimische Wohnzimmer holte, stürzte die Kinokultur schon Ende der 1950er Jahre in eine erste Krise. Dem Besucherrückgang, der auch die Durlacher Filmtheater ereilte und nach und nach zur Schließung aller vier Kinos führen sollte, begegneten die Besitzer mit abwechslungsreichen Film- und Erlebnisangeboten, die vielen Durlachern bis heute in Erinnerung geblieben sind. Die Ausstellung zeigt, was von den Filmtheatern und Filmerlebnissen übrig blieb: Überliefert in historischen Dokumenten, präsent in Erzählungen, die der Hamburger Regisseur Philipp Hartmann in außergewöhnlichem Interviewstil filmisch dokumentiert hat.

Erste Führungen gibt es am Sonntag, 17. Juni, um 11.15 Uhr sowie am Mittwoch, 20. Juni, um 18 Uhr.
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Veranstaltungstipps der Freiburger Museen von 11. bis 17. Juni
Augustinermuseum

Kunstdialog zu Julius Bissier
Der Förderverein des Museums für Neue Kunst lädt am
Dienstag, 12. Juni, um 11 Uhr zu Kunstdialogen über Julius
Bissier ein. Die Veranstaltung findet in der Ausstellung „Im
Raum meiner Imagination. Julius Bissier und Ostasien“ in der
Ausstellungshalle des Augustinermuseums am
Augustinerplatz statt. Die Teilnahme kostet den regulären
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Kunstpause
Um den Künstler Franz Xaver Winterhalter dreht sich eine
Kurzführung mit Museumsleiter Tilmann von Stockhausen am
Mittwoch, 13. Juni, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum am
Augustinerplatz. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt
von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Führung mit der Kuratorin: Julius Bissier und Ostasien
Die Kuratorin Isabel Herda führt am Mittwoch, 13. Juni, ab 15
Uhr durch die Ausstellung „Im Raum meiner Imagination.
Julius Bissier und Ostasien“ im Augustinermuseum am
Augustinerplatz. Die Teilnahme kostet 2 Euro; dazu kommt
der Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Welte-Mignon: Ungarische Klaviermusik
Einspielungen ungarischer Klaviermusik erklingen beim WelteKonzert
am Sonntag, 17. Juni, um 11 Uhr im
Augustinermuseum am Augustinerplatz. Experte Wolfgang
Huller gibt Einblicke in die Geschichte der Freiburger Firma

Welte & Söhne und erläutert die Funktionsweise des
Reproduktionsflügels. Die Teilnahme kostet den regulären
Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum für Neue Kunst

Your North is My South
Eine Führung durch die Ausstellung „Your North is My South“
findet am Sonntag, 17. Juni, um 15 Uhr im Museum für Neue
Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro;
zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum für Stadtgeschichte

Sammeln macht Spaß
Rund ums Sammeln dreht sich ein Nachmittag für Familien mit
Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 17. Juni, ab 14 Uhr, im
Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30. Gemeinsam
stöbern die großen und kleinen Gäste durch die Ausstellung.
Die Kinder sind eingeladen, ihr liebstes Sammlungsstück
mitzubringen und die Geschichte dahinter zu erzählen. Die
Teilnahme an der Veranstaltung kostet 2 Euro; für
Erwachsene zuzüglich Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Archäologischer Kulturgenuss
Um das Thema „2000 Jahre im Fundbüro: Der römische
Gepäckanhänger von Dangstetten“ dreht sich eine Führung
am Mittwoch, 13. Juni, um 12.30 Uhr. Sie findet im
Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5,
statt. Tobias Janouschek erzählt die große Geschichte, die
sich hinter einem kleinen und seltenen Fundstück verbirgt. Es
gehörte einem Sklaven, der im Dienste der legendären
Kommandanten Varus war. Die Teilnahme kostet den
regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Finanzkrise im Mittelalter?
Über das mittelalterliche Finanzsystem berichtet Sybille
Schneider bei einer Führung am Sonntag, 17. Juni, um 12 Uhr
im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5.
„Lehmann Brothers“ und „Schwarzer Freitag“ sind zwar
Begriffe der Neuzeit, Finanzkrisen sind jedoch keine
modernen Erscheinungen. Auch der Zerfall des Römischen
Reiches wirkte sich auf die damalige Geldwirtschaft aus. Die
Teilnahme kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.
 
 

 
Ausstellungstipp: Erinnern und Wiederentdecken
Sammlungspräsentationen im Jugendstilbau
Vor dem Aufbruch in die Zukunft blickt die Kunsthalle Mannheim auf ihre Wurzeln

Wo kommen wir her, wo gehen wir hin? Vor ihrem Aufbruch in die Zukunft besinnt sich die Kunsthalle Mannheim ihrer Wurzeln und blickt zurück auf ihre Fundamente als Kulturinstitution. Diese sind auf unterschiedliche Art und Weise in den drei Ausstellungen im Jugendstilbau thematisiert, die Anfang Juni 2018 im Rahmen des feierlichen Grand Opening der neuen Kunsthalle Mannheim eröffnet wurden.

Mit „(Wieder-)Entdecken – Die Kunsthalle Mannheim 1933 bis 1945 und die Folgen“ integriert die Kunsthalle als eines der ersten deutschen Museen ihre siebenjährige Provenienzforschung – gefördert vom Deutschen Zentrum für Kulturgutverluste – dauerhaft in die Sammlungspräsentation. Die Schau zeigt die Auswirkungen auf, welche die Zeit des Nationalsozialismus bis heute auf die Kunsthalle Mannheim, ihre Sammlung sowie auf die mit dem Museum verbundenen Menschen hat. Ein Fokus liegt auf dem Verlust von über 500 Werken, den das Museum 1937 im Zuge der Beschlagnahmungen „entarteter Kunst“ erlitten hat. Deutlich wird aber auch, dass die Kunsthalle Mannheim nicht ausschließlich als Opfer zu begreifen ist. In der Ausstellung wird mit den „Kulturbolschewistischen Bildern“ gleichzeitig auch der Blick auf jene bereits 1933 von der Kunsthalle Mannheim durchgeführte Propaganda-Ausstellung gelenkt, die am Anfang der nationalsozialistischen Hetzkampagnen gegen die moderne Avantgarde steht.

In „Erinnern. Aus der Geschichte einer Institution“ werden drei programmatische Ausstellungen behandelt, mit denen die Kunsthalle die Kunstgeschichte maßgeblich beeinflusst hat: „Die Neue Sachlichkeit“ (1925), „Eine neue Richtung in der Malerei“ (1957) und „Der ausgesparte Mensch“ (1975). Diese Ausstellungsprojekte spiegelten den Kunstdiskurs ihrer Zeit wider und regten Diskussionen in der Fachwelt und beim Publikum an. Am Puls der Zeit reagierte die Kunsthalle Mannheim auf neue Tendenzen in der Kunst – ja, schrieb im Falle der Neuen Sachlichkeit gar Kunstgeschichte. Verbunden mit den drei Schauen waren Ankäufe für die Mannheimer Sammlung. So wurden aus den Ausstellungsthemen von damals spezifische Schwerpunkte in der heutigen Sammlung: neben der gegenstandsbetonten Malerei der 1920er Jahre das sogenannte Informel, die abstrakte Malerei der 1950er Jahre.

Die Graphische Sammlung präsentiert den Nachlass des Mannheimer Hofmalers Carl Kuntz (1770-1830): Die Papierarbeiten tragen die ersten Inventarnummern; sie begründeten die Sammlung der Kunsthalle Mannheim. Zum Neubau-„Grand Opening“ werden die bedeutendsten Arbeiten des Nachlasses in frisch restauriertem Zustand präsentiert, ermöglicht durch die Unterstützung der Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg und zahlreicher privater Spender.

„Mit den Ausstellungen im Jugendstilbau thematisieren wir die Kunsthalle Mannheim als Institution. Dieser Blick zurück in unsere Geschichte ist essentiell für unsere Identitätsbildung. Nur wenn wir unsere Ursprünge und Wurzeln kennen und erforschen, können wir überzeugende Konzepte für die Zukunft entwickeln. Das wollen wir mit unserem Publikum im Neubau ab dem 01. Juni 2018 ausprobieren“, erklärt Dr. Ulrike Lorenz, Direktorin der Kunsthalle Mannheim.

zum Bild oben:
Alexander Kanoldt, Stillleben IV, 1925
Öl auf Holz, 53 x 64 cm
Foto: Kunsthalle Mannheim/Cem Yücetas
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